Bahnstreik: 40 geklaute Minuten

Gaaaaah! Ich habe es satt ’“ aber so was von! Ich hab kein einziges solidarisches Atom mehr im Leib. Scheiß Bahnstreik! Können die jetzt vielleicht endlich mal wie normale Menschen miteinander reden, so ganz ohne gorillahaftes Imponiergehabe?

Durch die verdammte Streikerei verlängert sich mein ohnehin langer Weg zur Arbeit um 40 Minuten. Latschen darf ich, quer durch Stuttgart, statt mit der Bahn zu fahren. Und komme mir jetzt keiner damit, Gehen sei gesund. Isses sicher. Aber wenn ich zu Fuß latschen will, dann mach ich das bei mir daheim im Grünen und trample nicht nächtens durch den Mief der Stadt.

Ist denen natürlich alles egal. Bezahlt hab ich die ausgefallenen Bahnfahrten ja schon ’“ mit meiner jedes Jahr teurer werdenden Jahreskarte.

Wer, zum Geier, sind diese Fredls eigentlich, dass sie mir 40 Minuten meiner Zeit stehlen dürfen. Am Tag!

Ich arbeite hart, ich arbeite lang, ich hab’™s weit zum Job. Ich hab Familie und Haushalt und hätt’™ gern auch noch ein ganz klein bissi Privatleben. Und, wenn’™s geht, auch ein wenig Schlaf.

Und da gehen so Jodler einfach her, ziehen mich ungefragt in ihre privaten Streitigkeiten rein und klauen mir dabei 40 Minuten von meinem Tag. Eine Frechheit ist das. Ich sollte denen eine Rechnung stellen. Oder sie anzeigen … wegen Zeitdiebstahls. Gibt ja nix Kostbareres als Zeit, oder?

Dann soll man halt mit dem Auto zur Arbeit fahren, riet so ein Schlaumeier in den Medien. Ja, vielen Dank auch! Weil jeder Auto fährt. Und was machen die mit vielen Familienmitgliedern, bei denen jeder in eine ganz andere Richtung muss? Dass auf jedes Familienmitglied ein Auto kommt, gibt’™s nur bei den Großkopferten.

Ich hasse weltfremdes Gesülze. Und ich hasse alles, was mein ohnehin schon komplexes und stressiges Leben noch komplexer und stressiger macht.

Einigt euch jetzt endlich, ihr Bahnsinnigen, verdammte Hacke noch mal!

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