Elternhaus-Renovierung: Balkone statt Wintergärten

Um am Anfang zu beginnen: Von vorne schaut mein Elternhaus – also meine rosarote Doppelhaushälfte – so aus:

Haus-vorne 001

Von Beginn an hatte dieses Haus zwei Südbalkone, auch schon vor dem Anbau in den frühen 1970er-Jahren. Was genau meine Eltern dazu bewogen hat, diese Balkone in den 1980ern mit Wintergärten zuzubauen, weiß ich nicht so recht. Platz hatten sie ja immer genug.

Ich war nie ein großer Freund dieser „Verglasung“. Im Sommer heiß, im Winter muffig, und ganzjährig nahmen diese Wintergärten der Wohnung Licht.

Haus-hinten 004

Ich hätte lieber normale Balkone wie mein Nachbar nebenan.

WintergartenBalkon 005

Was man da rechts im Vordergrund sieht, ist ein Geräteschuppen. Der bleibt.

Geraeteschuppen 003

Um wieder auf die Wintergärten zurückzukommen: So schaut das dann innen aus:

Wintergarten-Innen 012

Das heißt, so hat es ausgeschaut. Jetzt sind sie weg.

Haushinten001

So bleibt’s natürlich nicht. Es kommen andere Geländer hin. Aber ich hab wieder einen Platz an der Sonne. Hab am Samstag schon kurz probegesessen. War klasse!

BalkonEG 018

Balkon-OG-kl 003

Das ist die Aussicht vom Balkon im OG. „Ach, wie daheim in Kroatien“. kommentierte der Chef der Renovierungsfirma die vereinten Hüttenwerke der Nachbarschaft.

Ich hab noch ein Bild aus den 1980er-Jahren gefunden, ehe die Wintergärten drankamen:

Balkon80er-kl 001

Ja, da waren wir alle jünger: Die Hecken, die Bäume, die Häuser und ich. Zum Vergleich ein aktuelles Selfie.

Balkon-OG-kl 005

Leichter Perspektivwechsel im Erdgeschoss:

Balkon-EG 017

Balkon-EG 016

Ich muss mal, wenn ich Zeit hab, in die Tiefen des Archivs tauchen und Fotos von verschiedenen Jahrzehnten nebeneinander stellen. Ein Haus im Wandel der Zeit.

 

10 Kommentare

  1. Sehr aufregend. ich finde es aber schade, dass alle Bäume weg sind. Die Aussicht sieht so kahl aus. Das waren, glaube ich, Obstbäume. Ist ja leider vielen Menschen zu viel Arbeit.
    Liebe Grüße
    Karin

    1. Wir hatten bis in die 70er-Jahre hinein auch vier Obstbäume im Garten stehen. Sie sind dem Anbau zum Opfer gefallen. Nach und nach haben die Nachbarn auch ihre Bäume gefällt, teils, weil das zu viel Arbeit war, teils, weil Garagen, Autostellplätze oder Anbauten/Neubauten errichtet wurden.

  2. Hach, solche Baugeschichten lese ich total gern.

    Mannomann, die 70er waren keine Glanzzeit am Bau. Die Wintergärten sind wohl weg!

    1. Oh ja, wech damit! „Das war bestimmt mal teuer“, hat der Architekt gemeint. Davon gehe ich auch aus, aber „ohne“ gefällt mir das Haus trotzdem besser.

      Wenn das mein Vater sehen würde! Uiuiui!

      Ich hab ja schon geträumt, meine Mutter hätte mich zur Schnecke gemacht, weil ich ihre Backformen weggeschmissen habe. Sie war eine leidenschaftliche Bäckerin – und ich jetzt eher nicht so.

  3. Deine Eltern hätten wahrlich keinen Grund zur Klage. Ich finde, du pflegst einen sehr respektvollen Umgang mit dem, was sie dir hinterlassen haben.

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