Die Funkuhr in der Küche hat die Umstellung auf die Winterzeit verweigert und den Geist aufgegeben. Sie zeigt jetzt permanent 22 Minuten vor 2. Und ich finde immer noch Uhren im Haushalt, die wir erst noch umstellen müssen. Oder mit deren kompliziertem Mechanismus ich mich gar nicht erst plage. Ich hasse das Gefummel.
Und ich hasse dieses Maulwurfsdasein, zu dem ich für die kommenden Monate verurteilt bin. Wenn ich um 4:50 Uhr aufstehe, ist es noch dunkel. Wenn ich um 7:00 Uhr im Büro ankomme, ist es immer noch dunkel. Ab dem späten Vormittag blendet uns das Tageslicht derart, dass wir auf unseren Bildschirmen nichts mehr erkennen können und die Rollos herunterlassen müssen. Es ist dunkel. Und wenn ich gegen 18:00 Uhr aus dem Büro gehe, ist es schon kuhnacht.
Wenn ich dann gegen 19:00 Uhr zu Hause eintreffe, hab ich das Gefühl, es sei bereits Zeit, schlafen zu gehen. Aber nix gibt’™s! Jetzt kommt erst noch die Haushaltsschicht.
Nee, Herbst ist was Widerliches. Dunkel, nass und kalt. Bäh. Und im Job ist Hochsaison. Von September bis Januar könnte ich 7 Tage die Woche rund um die Uhr am Computer sitzen und texten und würde selbst dann nicht rechtzeitig mit allen Aufträgen fertig. ’žBäh’œ ist dafür gar kein Ausdruck!
Ein paar dekorative Seiten hat der Herbst trotz aller Widerlichkeit natürlich auch:
Unsere Birken im Sonnenlicht
Indie auf dem Balkon
Eine Spinnwebe am Gartenzaun
Den Katzen fällt zum Thema Sauwetter meist nur eines ein: eine Runde pennen!
Cooniebert und Indie auf dem Sofa
Yannick (rot) und Cooniebert (grau)auf den Küchenstühlen, direkt neben der Heizung.
Einspruch, euer Ehren! Herbst ist was Wunderbares! Bunt gefärbte Blätter, Kürbiscremesuppe, neuer Wein, Kaminfeuer … Herrlich! Und draußen ist es soooo widerlich auch wieder nicht. Rede ich mir unentwegt ein, wenn ich mit Luke Gassi gehe 🙂 Aber als Katzenfrauchen kannst du auf diese Selbsthypnose natürlich verzichten.
Okay, die Kürbiscremesuppe lass ich gelten. 😀 Die schönen Momente des Herbstes spielen sich irgendwie immer ab, während ich im Büro eingesperrt bin. Ich krieg nur den Sch*** mit. Die Katzen sind da auch keine Hilfe, die wollen den ganzen Tag rein-raus-rein-raus und am liebsten alle dreißig Sekunden kontrollieren, ob das Schietwetter immer noch da draußen ist.
Komme gerade mit dem Hund wieder zurück. ES IST SCHÖN draußen. Ehrlich! Deine Katzen müssen sich irren!
Ich werd’s ihnen ausrichten! 😀 Kater Yannick wird’s glauben. Mit der Schicht aus Speck und Winterfell graust ihm so schnell vor nix. Der dürre Cooniebert wird nach 3 Sekunden auf dem Balkon doch bibbernd beschließen, dass Schietwetter sei. Und Jungkater Indie rennt weiterhin rein-raus-rein-raus, weil er sich einfach nicht entscheiden kann.