Ein Mensch – dreieinhalb Arbeitsplätze

Was tut man nicht alles, nachdem man von Corona vom Büro ins Homeoffice vertrieben worden ist? Schlecht ist das ja nicht – es ist der beste Arbeitsplatz, den ich jemals hatte! -, aber es ist doch mit einem gewissen Aufwand verbunden.

Um daheim Platz für meinen Firmenrechner zu haben, musste ich zunächst meinen privaten PC mitsamt der Peripherie abbauen. Monatelang habe ich mir für private Zwecke mit dem alten Laptop in der Teeküche beholfen. Dann wurde es mir zu blöd und ich habe mir einen billigen zweiten Schreibtisch für meinen PC gekauft – und einen brandneuen quietschgelben Bürostuhl für die Arbeit. 

Jetzt hab ich also zwei Arbeitsplätze im Homeoffice – einen dienstlichen mit Mac und einen privaten mit PC. Ich hab aber nur einen Internetanschluss. Mehr brauche ich als Einzelmensch normalerweise auch nicht.

Der Laptop steht immer noch in der Küche. Ich hab noch nicht alle Daten übertragen.

Da ich beruflich nicht mit einem handlichen Laptop arbeite, bedeutet das folgendes: Wenn ich demnächst wieder für mehrere Wochen ins Büro einrücken muss, kommt die Mac-Ausrüstung nach Stuttgart und der PC-Kram mit Drucker, Scanner, Dings und Gedöns zurück  auf den Hauptschreibtisch mit dem Internetanschluss. 

Ich baue also künftig alle vier bis fünf Wochen mein Homeoffice um. Und ich brauche jedes Mal einen Chauffeur, der mir mein Mac-Geraffel in den Verlag und wieder zurück karrt. Ich habe kein Auto – und mit Bus und Bahn krieg ich den Kram nicht vom Dorf in die Stadt. Wie auch? Auf die Sackkarre schnallen und damit durch drei Gemeinden rumpeln? 😀

Eine entweder-oder-Lösung – Verlag oder Homeoffice – wäre mir lieber gewesen als ein permanentes Hin und Her mit dem ganzen technischen Klimbim. Aber da ich nicht gefragt werde, ist das jetzt eben so.

Und ja: Das Chaos ist an jedem Arbeitsplatz mehr oder weniger das gleiche.

2. Der Mac-Arbeitsplatz im Homeoffice (beruflich)
3. Der PC-Schreibtisch im Homeoffice (privat)
3,5. Laptop in der Teeküche

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