Dekorationen

Nach dem Unmzug habe ich eigentlich recht puristisch neu angefangen. Die Einrichtung war so streng und sachlich, dass einer der Handwerker lästerte „Fifty shades of white“. – „Warten Sie’s ab“, hab ich gesagt, „bunt wird es von allein.“

Und so ist es. Es läuft einem ja immer mal wieder was über den Weg, was man unbedingt haben muss. So habe ich seit meiner Kindheit was übrig für Schmetterlinge. Ich habe zu Schulzeiten den Naturführer meines Vaters so oft angeschaut, dass ich die Tagfalter alle persönlich kannte. Die Nachtfalter nicht. Die waren mir zu grau und zu mottig. Und als ich bei Freunden ein sehr filigranes Schmetterlingsbild sah, war ich ganz „ooh“ und „aah“ – und dann habe ich eines geschenkt bekommen. Das steht jetzt in meinem Regal im Büro.

Weil ich so ein „Grobschmied“ bin, fasziniert mich alles, was fein und zart gemacht ist.

Schräger ist das Deko-Objekt, das jetzt in meiner Teeküche wohnt. Das ist mir zugelaufen. Ich werde keine Namen nennen, aber der Gatte der Vorbesitzerin dieses Teils fand es so affenhässlich, dass er darauf bestand, dass sie es umgehend aus dem Haus schafft. Sie hat mich gefragt, ob ich es in die Tombola des Tierschutzvereins tun wolle. „Nö“, habe ich gesagt, „das Ding ist so schrill, das behalte ich selber!“

Tja, und jetzt habe ich einen quietschgrün glänzenden Gartenzwerg im Regal. 😀


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