Haushaltsauflösung

So schwer es mir auch fällt: Jetzt muss ich den elterlichen Haushalt auflösen. Wer sagte neulich so treffend, ein elterliches Haus sei sowas wie ein schwarzes Loch? Ich glaub, der Satz fiel bei den Rümpelstilzchen auf Facebook. Und es stimmt.

Seit Wochen schleppe, miste und sortiere ich. Jetzt hab ich einen Flohmarkthändler angerufen, der im Blättchen inseriert hatte. Der macht das ehrenamtlich für die Jugendarbeit eines Vereins. Wir hatten schon verschiedentlich miteinander zu tun, was mir auch erst dämmerte, als er auf den Hof fuhr.

Ich hatte allerhand Hausrat, Nippes und Gedöns in der unteren leer stehenden Wohnung aufgebahrt. Ich wusste ja nicht, was genau er brauchen kann. Dass nicht alles in sein Beuteraster passen würde, war mir schon klar.

Hier ein paar Vorher-Bilder:

Vorher 001

Vorher 002

Vorher 005

Vorher 006

Die Lampen standen vorher schon da rum. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass ihn die interessieren könnten. Er fand sie spontan klasse. Sooo schön garstig. Die Stühle hatte ich reingeschleppt, wer am Telefon danach gefragt hatte. Die roten, die noch gut in Schuss sind, wollte er nicht. Die schrammeligen braunen sollten es sein. Nun gut.

Vorher 007

Das Kristallzeugs hat er alles mitgenommen.

Vorher 008

Ob ich Bilder hätte, fragte er, die gingen immer gut. Hm. In meinem Elternhaus hingen eigentlich nur Fotos … Landschaften, Haus und Garten und natürlich die Ahnengalerie. Naja, und ein paar Zeichnungen, die ich in jungen Jahren gemacht habe. Das war’s im Wesentlichen. Bis auf zwei grausliche Ölschinken, die mein Vater mal geschenkt bekommen hatte. Ich wagte gar nicht, sie ihm anzubieten. Doch die fand er klasse. Die mussten mit. Das ist gut.

Alles in allem hat die Materie sich in etwa halbiert. Hier kommen die nachher-Fotos. Vielleicht sortiere ich das eine oder andere schräge 50er-Jahre-Teil (Vase, Kuchenplatte, Milchkännchen usw. wieder auf den Behalten-Stapel zurück.)

Nachher 009

Nachher 011

Nachher 013

Ich hätte auch alles in den Container schmeißen können. Aber das bringe ich nicht fertig. So besteht wenigstens noch die Chance, dass jemand Freude an den Sachen hat.

 

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