Mein schöner Maine-Coon Kater Cooniebert hat heute Nacht ganz allein den Weg über die Regenbogenbrücke gefunden. Die Hilfe der Tierärztin war nicht mehr nötig. Er ist einfach immer dünner und schwächer geworden und dann eingeschlafen. Fünfzehneinhalb Jahre ist er geworden. Von klein auf war er kränklich und ich hatte gar nicht zu hoffen gewagt, dass er so alt wird. Er war noch keine zwei Jahre alt, da stand’s Spitz auf Knopf. Aber er hat alle seine neun Leben eingesetzt und aufgebraucht. Das letzte dann gestern.
Jetzt ist von unserer ursprünglichen Maine-Coon-Besetzung nur noch Indie übrig. Und mein „Onkel Bert“ wird mir fehlen. Wann immer ich zur Wohnungstür hereinkam – ob ich arbeiten gewesen bin, im Garten oder nur oben im ersten Stock – er kam mir aufgeregt maunzend entgegengelaufen. Und wehe, ich saß zu lange oben im „Homeoffice“ am Rechner – da kam er die Treppen hochgewetzt, pflanzte sich auf die Fußmatte vor Bürotür und jaulte und röhrte mit einer so beindruckenden Stimmgewalt, dass ich dachte, das muss man bis ins Nachbardorf hören.
Wieder ein Kapitel zu Ende. Und wieder ein „Zeitzeuge“ weniger, der noch meinen Mann gekannt hat. Ach ja …
Jetzt wäre wieder eine Planstelle frei. Sogar zwei, wenn man’s man’s genau nimmt. Ich hatte ja immer drei Katzen.
Der schöne Cooniebert – das tut mir sehr leid um den lieben Kerl