Damit da keine Missverständnisse aufkommen: Homeoffice ist klasse. Alles funktioniert und geht seinen Gang – und ich spare jeden Tag rund 3 Stunden Fahrzeit. Das könnte meinethalben so bleiben bis zur Rente. (Wird es aber vermutlich nicht!)
Den Katzen – das wollte ich mit der Überschrift sagen – gefällt es auch, dass ich von daheim aus arbeite. Sie gehen morgens mit mir von der Wohnung rauf ins Büro zum „Arbeiten“. Wenn ihnen fad ist, schlafen sie eine Runde, wenn sie Hunger haben, ist immer ein menschlicher „Dosenöffner“ verfügbar, der ihnen die Näpfe rasch wieder auffüllt. Und sollten Indie und Joschi ihre Ruhe vor mir haben wollen, begeben sie sich einfach ein anderes Stockwerk und gehen dort ihren Katzenangelegenheiten nach.
Joschi hat noch nicht ganz verinnerlicht, dass er nicht mehr das kleine Baby ist, das während der ersten Homeoffice-Runde bequem zwischen der Tastatur und dem Bildschirm schlafen konnte. Inzwischen ist er ordentlich gewachsen und hat da nicht mehr genügend Platz. Dafür hilft er mir jetzt beim Korrekturlesen. 🙂
Am Fernsehen haben sie kein Interesse, höchstens wenn eine Tier-Doku kommt und Katzen maunzen oder Vögel zwitschern. Videokonferenzen finden sie seltsamerweise interessant. Ich habe das Gefühl, sie kommen extra angeflitzt, wenn ich das Radio ausmache, weil sie wissen, dass sie dann auf dem Bildschirm gleich „Leute gucken“ können.
Vielleicht ist das spannend, weil die Personen dort in Mäusegröße zu sehen sind. Oder die Kater merken, dass ich mich auf die Bilder und Stimmen konzentriere, eine Interaktion stattfindet und sehen deshalb hin. Besonders gern mögen sie Kolleginnen und Kollegen, die gestikulieren oder unruhig herumzappeln.
Das können sie alles gern machen. Nur den Schreibtisch abräumen oder rund um den Bildschirm Fangen spielen, das habe ich nicht so gern. Da kriegen meine zwei bepelzten Mitarbeiter eine ernste Verwarnung und werden notfalls temporär des Büros verwiesen.