Bilderrahmen …

Mit so einem Unfug verdaddle ich meinen Urlaub: Bilder aufhängen. Die alten Rahmen waren nix mehr. Ich habe es heute endlich geschafft, neue zu kaufen und mit viel Gemotze und Gefluche die Bilder (und die Uhr) in der Teeküche aufzuhängen.

Es gibt kaum etwas, was mich mehr nervt als Bilder aufzuhängen. Nicht nur, weil ich mich aufgrund meiner Sehbehinderung mit rechten Winkeln und geraden Linien schwer tu. Ich hab schließlich einen Zollstock und eine Wasserwaage. (Und ja, ein Leitungssuchgerät hab ich auch.)

Mich regt auf, dass die meisten Bilderrahmen absolut kackmistige Konstruktionen sind. Beim Abknibbeln der „Verschlüsse“ auf der Rückseite schneidet man sich schon mal in die Finger oder verbiegt sich dieselben.

Und dann frage ich mich, wie, zum Geier, man eine Aufhängung, die sich irgendwo fünf Zentimeter unterm Bildrand auf der Rahmenrückseite befindet, und die man nicht sehen kann, über einen Nagel in der Wand stülpen soll, den man auch nicht sehen kann. Besonders nett ist dann noch, wenn sich die Aufhängung während des Vorgangs irgendwie wegdreht. Also, ein bewegliches Objekt, das man nicht sehen kann, über einen Nagel zu fummeln, den man auch nicht … ihr versteht. Da haste ja gar keine Chance.

Da könnt ich kotzen.

Bei den kleinen Bildern hab ich schließlich, wie früher, mit einem Nylonfaden gemogelt. Jetzt ist der Nagel halt oberhalb des Bildes und nicht dahinter.

Und falls jetzt jemand wissen will, was auf den Bildern zu sehen ist, weil man das in dieser Größe nicht erkennen kann: Das große Bild in der Mitte zeigt eine Veranstaltung in den 50er-Jahren. Da sind meine Eltern mit drauf. Das andere sind Autogrammkarten: Jeff Goldblum, Leonard Nimoy, Sally Jessy Raphael (oben), Ralph Morgenstern und Anna Teluren.

Und jetzt drücke ich mich davor, in anderen Räumen die restlichen Bilder aufzuhängen.

2 Kommentare

  1. Jo, so’n unfunktionales Zeugs ärgert mich auch. Aber mit ein paar Bildern an der Wand sieht es doch irgendwie gemütlicher aus. Bevor du in den anderen Räumen weitermachst: am 17.8. kam im Morgenmagazin ein Beitrag zum Aufhängen von Bildern. Vielleicht wäre da eine interessante Anregung für dich dabei.

  2. Danke!
    Manchmal isses mir klar, dass es an mir liegt. Aber bei anderen Dingen denk ich mir, das KANN nicht funktionieren. Dazu bräuchte man drei Hände und/oder einen Röntgenblick. Ich guck mal nach dem Moma-Beitrag.

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